Der Spielplan wollte es so, dass wir zum Saisonstart leider einen, der bei uns und unseren Kickern, seit mehr als 10 Jahren ach so geliebten Spieltermin unter der Woche wahrnehmen und in Bennigsen antreten mussten.
Da einige zentrale Defensivspieler verhindert waren, mussten wir personell umstellen. Die Eingewöhnungsphase war leider nicht lang genug und so konnte der Gegner mit seinen schnellen Spitzen sehr früh ein Abstimmungsproblem ausnutzen, alleine auf den Torwart zulaufen und bereits in der 2. Minute zum 1:0 abschließen.
Kaum hatten wir diesen Weckruf halbwegs verdaut stellten wir uns bei einer Ecke in der 6. Minute bei der Zuordnung der Gegenspieler ziemlich dumm an, sodass ein Bennigser Spieler, welcher deutlich größer war als sein Gegenspieler auf unserer Seite, quasi unbedrängt zum 2:0 einköpfen konnte.
Die Spieler bemühten sich das Spiel auf unsere Seite zu ziehen und eine Viertelstunde lang sah es zumindest optisch nach einer ausgeglichenen Partie aus. Aber leider war weder unsere Pass- noch die Zweikampfquote in der 1. Halbzeit, und auch die Entscheidungen, welche in einzelnen Spielsituationen getroffen wurden, dazu angetan uns einen deutlichen Vorteil, geschweige denn bis auf 1 oder 2 Szenen, klare, zwingende Torchancen zu erspielen. Es funktionierte leider sehr wenig von dem, was die Mannschaft eigentlich kann, sodass der tief stehende Gegner es relativ einfach hatte Gefahr von seinem Tor fernzuhalten und seine schnellen Stürmer vorzugsweise mit langen Bällen auf die Reise zu schicken. In der 21. Minute führte ein unnötiger Ballverlust im Mittelfeld zu einem weiteren Gegenstoß, welcher prompt im 3:0 mündete.
Danach schafften wir es endlich bis zur Halbzeit die Fehlerquote auf einem niedrigeren Niveau zu etablieren und auch der neu formierte Defensivverbund fand nach und nach besser ins Spiel.
Mit einigen Wechseln und neuem Elan wollten wir versuchen es in der 2. Halbzeit besser zu machen, was uns in Teilen auch gelungen ist. Besseres Zweikampfverhalten, etwas weniger Fehlpässe, mehr Einsatz- und Laufbereitschaft. Wenn man jedoch trotz bester Chancen das Tor nicht trifft, kann man ein Spiel eben auch nicht drehen und es passiert was auf vielen Fußballplätzen passiert: 76 Min. Konter; 4:0.
Lobenswert sei zu erwähnen, dass die Spieler nicht aufgesteckt, sondern immer weiter gespielt haben. Als der gegnerische Torhüter in der 78. Min bei einer weiterer Großchance den Ball nur abprallen lassen konnte, stand Niklas an der richtigen Stelle und konnte den Abpraller zumindest zum Ehrentreffer zum 4:1 verwandeln.
Positiv bleibt zu vermerken: Wir haben bereits morgen, am Samstag um 10:30 Uhr, am heimischen Erbenholz die Chance es gegen Hämelerwald, welche wir nun auch schon seit ein paar Jahren kennen, besser zu machen.